Winterliches Fischduo mit Maronen-Pasta
“Es werde Fisch mit Rosenkohl” wünschte die Gattin und kein Einwand half - es musste kreativ geknobelt werden, bis eine passende Kombination entstand. Und siehe es war gut.
Da ich parallel noch Hühnerbrühe und Rinder-Jus herstellte, verzichteten wir bei diesem Dinner for 2 auf die Vorspeise.
- 500g Rosenkohl
putze ich als erstes und entferne dabei den Strunk sorgfältig. Dann blanchiere ich die Röschen für 1 Minute und schrecke kalt ab. Nun kann ich die äußeren, grünen Blätter abziehen. Die noch harten gelben Kerne der Röschen hebe ich für ein anderes Essen auf. Die Blätter tupfe ich trocken und stelle sie beiseite.
- 250g Maronen
bei 200° in den Backofen gegeben. Nach 40 Minuten sind sie gar, ich gebe sie in eine Schüssel und übergieße sie mit kochendem Wasser. So lassen sich nach kurzer Zeit auch die inneren pelzigen Schalen gut abziehen. Wie immer bei Biomaronen ist es Glücksache, wieviele Bewohner ich mitgekauft habe.
Diemal ende ich mit etwa 130g geputztem Anteil. Die Maronen zerkleinere ich im Mixer und gebe die Krümel mit den Teigzutaten
- 400g Mehl
- 4 Eier
- etwas Salz
in eine Rührschüssel, wo ich aus den Zutaten einen Nudelteig knete (Ich brauche nur 1/3 des Teigs für dieses Rezept, der Rest wird in 2 Teilen eingefroren). Je kleiner die Maronenstücke, um so einfacher ist später die Pastaproduktion. Perfektionisten sieben die Maronen noch durch, ich mache das nicht. Der Teig ruht 45 Minuten, dann drehe ich ihn durch die Nudelmaschine, bis ich bei Stärke 5 Tagliatelle herstelle. Die Nudeln trocken auf einem Küchenhandtuch leicht an und bleiben dort bis zur weiteren Verwendung.
Nun stelle ich die Sauce her. Dazu nehme ich
- 200g Schlagsahne
- 1 Messerspitze Vanille
- 1/2 TL Piment d’Espelette
- 100 ml selbstgemachte Hühnerbrühe
- etwas Fisch-Demi Glace
- Salz
und koche daraus langsam eine dickliche Sauce. Nun brate ich den Rosenkohl kurz an, so dass die Blätter heiß sind und gerade noch knackig bleiben. Ich würze klassisch mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss. Parallel dazu brate ich
- 2 Knurrhahnfilets
- 2 Seeteufelbacken
- 2 Garnelen
in wenig Butter/Öl ca 7 Minuten. Die Garnele muss eigentlich nicht sein, gibt aber einen netten Farbkontrast. Das Nudelwasser kocht auch schon und ich koche die Nudeln in 4 Minuten gar.
Abschließend stelle ich das Gericht auf vorgewärmten Tellern zusammen und verschlinge es in Windeseile.
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