Thymian-Rinderfilet mit Vitelotte und 2 Pürees
Das heutige Dinner besteht nur aus 2 Gängen, da wir vermutlich nach dem Hauptgang keinen Nachtisch mehr schaffen werden. Zunächst beginnen wir mit der Champignon-Panna-Cotta. Nun ist der Magen vorbereitet auf kommende Genüsse.
Bohnenpüree
Ich habe nachmittags bereits die Bohnen vorbereitet
- 150g Jumbobohnen, am Vortag eingeweicht (ergibt ca. 380g gekochte Bohnen).
blanchiere ich einmal kurz und setze sie dann mit 1 Liter Wasser und 500ml kräftiger Hühnerbrühe für 90 Minuten auf den Herd. Geschmacklich nehmen sich Jumbobohnen nicht viel mit normalen weißen Bohnen. Ihren Vorteil spielen sie nach dem Kochen aus. Die immer noch ziemlich feste Außenhülle lässt sich bei den großen Kernen mühelos entfernen, was ich für das Püree auch mache. Ich gebe nun
- 1 TL Lavendelblüten
in ein wenig von der Kochbrühe und lasse das Gemisch für eine halbe Stunde ziehen. Die Brühe gebe ich kurz vor dem Servieren in die zerstampften Bohnen, zusammen mit
- 1 TL Zitronenschale
- 1 EL gutes Olivenöl.
Rosenkohlpüree
Die Rosenkohlherzen, die vom gestrigen Fischduo übrig geblieben sind, koche ich nun in den Resten der Bohnenbrühe und zerstampfe sie mit dem Kartoffelstampfer grob. Ich würze reichlich mit Muskat.
Sättigungsbeilage
Ich habe auf dem Markt Vitelotte gekauft, die festkochend und violett sind. Sie kommen als Pellkartoffeln mit auf den Teller. Durch den erdig-rauchigen Eigengeschmack (“trüffelig” sagt der Markthändler) passen sie gut zur Thyminansauce.
Die Thymiansauce
Aus einem Drittel des Rinderjus von gestern mache ich die Sauce. Dazu reduziere ich noch ein wenig und lasse die Sauce mit 3 Thymianzweigen 30 Minuten ziehen. Kurz vor dem Servieren montiere ich eiskalte Butterstückchen. Nicht genug, die Sauce bleibt etwas flüssig. Der Geschmack entschädigt aber allemal.
Das Filet
- 450g Rinderfilet am Stück vom roten Höhenvieh
habe ich bei Maria Büning auf dem Münsteraner Markt erstanden. Ich schneide es in zwei fast gleich große Stücke (180g und 260g 😅) und bereite es als Niedrigtemperatursteak zu. Da ich zunächst nicht auf Umluft gare, dauert es ein wenig länger, das Fleisch ist insgesamt 35 Minuten bei 80°C im Ofen. Es bleibt innen rosa, zart, und hat einen ganz hervorragenden, fast schinkenartigen Eigengeschmack.
Das Ergebnis
ist ein äußerst zufriedenstellendes Hauptgericht 😊 So könnte man es jeden Tag haben…
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